Alle erzählen immer, wie toll so ein Auslandssemester ist, aber ich muss euch, meiner Meinung nach auch sagen, dass es auch Schattenseiten hat, die natürlich im Laufe der Zeit untergehen. Ich fühlte mich fremd, kannte niemanden, fand zu denen, die ich kannte keinen richtigen Draht und hatte richtige Übelkeitserscheinungen. Ich fühlte mich sinnlos, hatte nichts zu tun, wusste nicht, was ich tun sollte.
Am Abend kam ich dann ins Studentenwohnheim und warf noch schnell einen Blick auf mein Auto. Ein Strafzettel, dachte ich, doch es war eine Nachricht von 2 Grazer Studentinnen, die ich dann auch gleich besuchte und mit denen ich erste Probleme besprach und viel lachte. Diese Begegnung hat etwas verändert. Ich wurde aufgeschlossener und besuchte gleich meine Nachbarn, 3 Jungs aus Pakistan. Danach führte eins zum anderen und im Endeffekt kam ich um 5 Uhr früh mit einem Portugiesen, einem Franzosen und einer Serbin nach Hause, die übrigen aus unserem Stockwerk haben wir vorher schon verloren. :)
Nach 3 Stunden schlaf traf ich dann meinen buddy Manda und wir holten mein X-card und eine Menge an Informationen. Danch trafen wir eine weiter Jusstudentin aus Heidelberg und gingen zur pravnik fakultet, wo uns die Vizedekanin damit überraschte, dass wir die ersten 2 Studenten aus Europa an ihrer Fakultät sind und deswegen wirklich gut behandelt werden. Manchmal war es fast schon unangenehm, denn unsere 2 anderen buddies (ja, wir haben 4) drängelten sich bei jeder Schlange vor mit der Entschuldigung, dass wir internationale Studenten sind. Das führte dann dazu, dass wir überhaupt keine organisatorischen Probleme hatten, während meine beiden Mitbewohner ziemlich geschlaucht von ihrer Tour von Büro zu Büro zurückkamen. Bis auf das, dass ich noch kein Internet habe, läufts bis jetzt super.
Zum Indecks (der kroatischen Version vom UniGrazOnline, nur eben „offline“ und zur X-card erzähl ich an anderer Stelle mehr. Nur so viel: ich hab mit dieser Karte ein Mittagessen und Salat und Getränk um 8kn bekommen.
Internet dank Inder.;)
Dieser Blog ist ein Auslandssemestertagebuch, das den Lesern einen Einblick in mein Leben als Austauschstudent in Zagreb vermitteln soll.
Mittwoch, 29. September 2010
Ankunft am Balkan
Auch wenn man nicht genau weiß, wo denn der Balkan eigentlich anfängt und sich die Kroaten selbst nicht zum Balkan zählen, sind meine ersten Erfahrungen schon sehr balkanesk.
2, maximal 2,5 Stunden braucht man von Graz nach Zagreb. Aber auch nur dann, wenn die Grenzbeamten in Slowenien nicht gestreikt hätten. So kam ich dann nach über 4 Stunden in Zagreb an und bin mich dann sogleich verfahren, doch wie ich eben so bin, bin ich einfach herumgefahren, bis dann schließlich zufällig mein Buddy, die auf mich wartete, vor mir stand.
Zusammen gings dann Richtung Studentenheim, cvjetno naselje, wie sie sagt, das schönste der Stadt. Ich durfte für 1 halbe Stunde gratis direkt vor dem Studentenheim parken, bis wir meine Sachen ins Zimmer gebracht haben.
Ich wohne im 4. Stock im 8. Gebäude, es stehen drei Betten in meinem Zimmer, davon ist zur Zeit aber nur eines belegt und es ist ziemlich groß, was ich sehr schätze. Allerdings hat Manda jetzt ihre Meinung geändert und das mit dem schönsten der Stadt zurückgenommen.
Nun gings ans Parkticket kaufen. Da das Büro am anderen Ende der Stadt ist hat Manda den „concierge“ gefragt, ob das Büro heute wohl auch offen hat. Im Auto erzählte sie mir dann von ihrem Gespräch und der Mann hat mir einen Tipp gegeben, wo ich gratis parken kann. Während sie mir das erzählte, kam er plötzlich wieder her und sagte, dass wir so nett sind und sie so höflich ist und ich für das nächste Monat gratis drinnen, direkt vorm Studentenheim, stehen kann.
2 Stunden hier, 2 Stunden weg von daheim und die Mentalität ist ganz anders. Im kleinen Rahmen ist das super, aber ich glaube im Großen, kann das verhängnissvolle Auswirkungen annehmen (Hypo Alpe-Adria).
Jetzt muss ich nur noch irgendwie einen Zugang zum Internet bekommen und dann passt alles.
2, maximal 2,5 Stunden braucht man von Graz nach Zagreb. Aber auch nur dann, wenn die Grenzbeamten in Slowenien nicht gestreikt hätten. So kam ich dann nach über 4 Stunden in Zagreb an und bin mich dann sogleich verfahren, doch wie ich eben so bin, bin ich einfach herumgefahren, bis dann schließlich zufällig mein Buddy, die auf mich wartete, vor mir stand.
Zusammen gings dann Richtung Studentenheim, cvjetno naselje, wie sie sagt, das schönste der Stadt. Ich durfte für 1 halbe Stunde gratis direkt vor dem Studentenheim parken, bis wir meine Sachen ins Zimmer gebracht haben.
Ich wohne im 4. Stock im 8. Gebäude, es stehen drei Betten in meinem Zimmer, davon ist zur Zeit aber nur eines belegt und es ist ziemlich groß, was ich sehr schätze. Allerdings hat Manda jetzt ihre Meinung geändert und das mit dem schönsten der Stadt zurückgenommen.
Nun gings ans Parkticket kaufen. Da das Büro am anderen Ende der Stadt ist hat Manda den „concierge“ gefragt, ob das Büro heute wohl auch offen hat. Im Auto erzählte sie mir dann von ihrem Gespräch und der Mann hat mir einen Tipp gegeben, wo ich gratis parken kann. Während sie mir das erzählte, kam er plötzlich wieder her und sagte, dass wir so nett sind und sie so höflich ist und ich für das nächste Monat gratis drinnen, direkt vorm Studentenheim, stehen kann.
2 Stunden hier, 2 Stunden weg von daheim und die Mentalität ist ganz anders. Im kleinen Rahmen ist das super, aber ich glaube im Großen, kann das verhängnissvolle Auswirkungen annehmen (Hypo Alpe-Adria).
Jetzt muss ich nur noch irgendwie einen Zugang zum Internet bekommen und dann passt alles.
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